Den Pfannenstiel entlang Roadtrip in Floridas Geschichte
BELIEBTE REISEZIELE – 11 – Anzeigen-Sonderveröffentlichung Sonne, Strand, Vergnügungsparks: Das dürften die meisten Touristen mit Florida verbinden. Der Bundesstaat im Südosten der USA lockt mit ewigem Sommer in Miami, mit der bildschönen Golfküste in der Umgebung St. Augustine an der Atlantikküste, das noch nicht zum Pfannenstiel zählt, und endet in Pensacola am Golf von Mexiko, am Ende des Stiels. Dazwischen liegen rund 400 Meilen, also um die 650 Kilometer. von Sarasota, mit der Walt Disney World, Seaworld und den Start in der ältesten Stadt Universal Studios in Orlando. Doch es gibt ein Gebiet, das oft vergessen wird: der Panhandle. Der „Pfannenstiel“ im Norden des „Sunshine State“ an der Grenze zu Georgia und Alabama bietet spannende Einblicke in die erstaunlich wechselhafte Historie des Bundesstaates. Und bietet zugleich vieles von dem, was einem beim Gedanken an einen Florida-Urlaub in den Sinn kommt. Als Panhandle wird diese Region bezeichnet, weil sie sich auf der Karte wie der schmale Stiel einer Pfanne zwischen der Golfküste und den angrenzenden Nachbarstaaten nach Westen zieht. Unser Roadtrip beginnt in der USA Los gehts in St. Augustine. Die älteste Stadt der heutigen USA ist seit 1565 bewohnt. Die Spanier haben hier ihre Spuren hinterlassen. Als die Konquistadoren in St. Augustine landeten, bauten sie eine Siedlung und eine erste Befestigungsanlage, das Castillo de San Marcos, heute ein Nationalmonument. Eine kleine Bahn fährt durch St. Augustine, alle wichtigen Sehenswürdigkeiten bekommen kleine Geschichten. Auch an den Strand kann man – man liegt schließlich direkt am Atlantik. Hier in der Region wurde die Kolonie „La Florida“ gegründet, benannt nach der „Pascua Florida“, dem Fest der Blumen, wie die Spanier die Osterzeit nennen – die Eroberer kamen am Ostersonntag an. Schnell gab es zwei Territorien: Ost- und Westflorida. Ostflorida war schon damals die Landzunge, die auch heute als Florida bekannt ist. Hauptstadt: St. Augustine. Westflorida hingegen ging bis zum Mississippi und deutlich weiter nach Norden, als die Staatsgrenzen heute verlaufen. Die Hauptstadt war Pensacola – gegründet 1559, bald durch einen Hurrikan zerstört und erst 1689 wiederbelebt. Wer sich von St. Augustine aus aufmacht gen Westen, sieht viel grüne, sehr flache Landschaft. Sümpfe, Alligatoren, Quellen, Wildschutzgebiete und State Parks. Fruchtbare Böden, warmes Wetter, regelmäßiger Regen: Das hat schon die Europäer angezogen. 200 Meilen weiter kommt man in Tallahassee an. Verbrieft ist, dass es 1824 zur Hauptstadt von Florida bestimmt wurde. „Der Ort lag etwa gleich weit weg von den beiden Zentren“, sagt Rachel Basan Porter, Expertin für Geschichte im Old State Capitol. Die beiden Zentren, das waren Pensacola und St. Augustine. Der Panhandle ist eine oft vergessene Region im „Sunshine State“ – zu Unrecht. Hier hinterließen die Europäer erste Spuren und zwei Städte mit langer Kolonialgeschichte.
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