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Gesundheitsexperten Verdauung, Magen, Darm

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Das Medizin-Journal für Rhein-Main

Verdauung, Magen, Darm Verdauungstrakt keine Tabuzone „Darm mit Charme“ – mit diesem eingängigen Titel ihres Sachbuches hat Gastroenterologin Giulia Enders einen Bestseller geschrieben, der kurzweilig wie fachkundig Einblicke in einen äußerst sensiblen Bereich des Körpers liefert, der von den meisten Menschen vor lauter Schamgefühl oft recht stiefmütterlich behandelt wird. Das Thema Verdauung – und eventuelle Störungen und Erkrankungen des Verdauungstraktes – sind meist nichts, über das man nonchalant frei von der Leber weg und schon gar nicht großartig in der Öffentlichkeit plaudert. Themen wie Reizdarm, Völlegefühl und Sodbrennen gelten nicht unbedingt als tauglich für Smalltalk. Meist ist es einem sogar selbst schon unangenehm. Dennoch ist es wichtig, sich mit dem eigenen Darm und dessen komplexen Funktionen auszukennen. Interessant ist hierbei im Gegenzug, dass der leicht vulgär anmutende Ausdruck – für den wir uns vorab entschuldigen – „mit dir kann man über jeden Scheiß sprechen“, ein Kompliment für jemanden darstellt, der stets ein offenes Ohr hat und mit dem man auch als peinlich erachtete Themen vertraulich bereden kann. In der Medizin und Naturheilkunde hat die Verdauung eine große Bedeutung, denn der Mensch kann seine Nahrung nur verstoffwechseln, wenn seine Verdauungsleistung gut funktioniert. Dabei wird die Nahrung zerlegt und verwertet. Es wird entschieden, welche Nährstoffe wohin gelangen und was unverdaut wieder ausgeschieden wird. Vitamine und Hormone werden produziert und dabei Energie für sämtliche Körperprozesse bereitgestellt. Eine weitere wichtige Aufgabe des Magen-Darm- Trakts ist die Wasseraufnahme aus der Nahrung: Gut neun Liter Wasser gelangen so täglich aus der Nahrung in den Körper. Darüber hinaus bilden die Verdauungsorgane eine Barriere für Krankheitserreger aus Nahrung und Umwelt. Allein diese Aspekte lassen einen staunend zurück. Höchste Zeit also, den Verdauungstrakt aus der vermeintlichen Tabuzone zu holen – denn er ist nichts, was einem auf den Magen schlagen sollte. Noch so ein weit verbreitetes und in unseren Alltag wie selbstverständlich integriertes Wortspiel. Für das vorliegende Medizin-Journal „Verdauung, Magen, Darm“ haben wir renommierte Spezialisten unserer Region befragt. Von ihnen erfahren Sie, wie Sie mitwirken können, damit Ihr Verdauungstrakt gesund bleibt, welche lebensrettenden Früherkennungs- und Behandlungsmethoden es für Darmkrebs gibt und welche schonenden modernen Operationstechniken angebracht sind bzw. wann sie zur Anwendung kommen. Wir wünschen Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre. 2022 Januar 2022 April 2022 Juni 2022 September 2022 Oktober 2022 November 2022 „Brustkrebs/gynäkologischer Krebs“ „Hand und Fuß“ „Gesunde Gelenke/Endoprothetik“ „Verdauung, Magen, Darm“ „Krebs“ „Herz und Gefäße“ Möchten Sie als Medziner in einer der nächsten Ausgaben dabei sein? Ihre Ansprechpartnerin Prisca Feingold Sales Managerin Gesundheit Telefon (069) 75 01 - 41 22 prisca.feingold@rmm.de www.rmm.de Impressum Verdauung, Magen, Darm Anzeigen-Sonderveröffentlichung der RheinMainMedia GmbH vom 7. September 2022 RheinMainMedia GmbH (RMM), Waldstraße 226, 63071 Offenbach (zugleich ladungsfähige Anschrift der im Impressum genannten Verantwortlichen und Vertretungsberechtigten) | Veröffentlicht in Aboauflage: Frankfurter Neue Presse, Höchster Kreisblatt, Taunus Zeitung, Nassauische Neue Presse, Frankfurter Rundschau, F.A.Z. Rhein-Main, Hanauer Anzeiger und Offenbach Post | Geschäftsführer: Achim Pflüger (RMM) | Projektleitung: Holger Kranz (RMM), Telefon (0 69) 7501-49 63, holger.kranz@rmm.de | Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Bernd Buchterkirch (RMM) | Text: Content & Design (RMM) – Ramona Billing | Layout: Content & Design (RMM) – Silke Kahrmann (RMM) | Fotos: ©SizeSquare‘s - stock.adobe.com (Titel), Hintergrundfotos: ©natali_mis - stock.adobe.com (S. 3), ©tussik - stock.adobe.com (S. 4), ©Richman Photo - stock.adobe.com (S. 5/6), ©hkama - stock.adobe.com (S. 7), ©decade3d - stock.adobe.com (S. 8), sowie Bilder der einzelnen Kliniken | Druck: Frankfurter Societäts-Druckerei, Kurhessenstraße 4–6, 64546 Mörfelden-Walldorf | Weitere Detailangaben siehe Impressum der oben aufgeführten Veröffentlichungen.

Verdauung, Magen, Darm Anzeige Unsere Experten Experten für Magen und Speiseröhre Mehr Sicherheit durch Endoskopie und Therapie aus einer Hand Dr. med. Wolfram Breithaupt Chefarzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie PD Dr. med. Benjamin Babic Leiter Zentrum für Onkologische Speiseröhren- und Magenchirurgie Herr Dr. Breithaupt, Ihre Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie zählt mit Sicherheit zu den erfahrensten Zentren im Rhein-Main-Gebiet für funktionelle Erkrankungen von Magen und Speiseröhre. Insbesondere sind Sie Spezialist für Wiederholungsoperationen am Zwerchfell und Magen, die ja immer eine besondere Herausforderung darstellen. Richtig, der Fokus unserer Abteilung liegt auf der Behandlung von funktionellen Erkrankungen der Speiseröhre und des Magens. Die Symptomatik ist hier häufig unspezifisch und kann vom typischen Sodbrennen oder Schluckbeschwerden bis hin zu eher untypischen Symptomen – wie Husten und Heiserkeit – reichen. Wichtig ist es, hierbei die Ursache dieser Symptome zu finden. Hierzu ist meist eine ausführliche Diagnostik notwendig. Daher ist die enge, interdisziplinäre Zusammenarbeit der verschiedenen Fachrichtungen so wichtig. In unserem Zentrum arbeiten wir eng mit den Gastroenterologen zusammen, um für jeden Patienten die optimale Behandlungsmöglichkeit zu finden. Ein großer Vorteil bei uns ist, dass wir Chirurgen auch die Endoskopien und die gesamte Funktionsdiagnostik selbst durchführen. Damit liegt die komplette Diagnostik in unserer Hand, was wesentlich mehr Sicherheit in der Patientenselektion gibt. Damit dürfte unser Zentrum für Erkrankungen im oberen Magen-Darm-Trakt zu den deutschlandweit führenden gehören. Ihr Leistungsspektrum umfasst sowohl die gutartigen als auch die bösartigen Erkrankungen in diesem Bereich. Nennen Sie uns doch bitte zwei Beispiele von häufigen gutartigen Beschwerden, mit denen die Patienten zu Ihnen kommen. Das sind zum einen die immer häufiger werdenden Refluxerkrankungen, also Sodbrennen. Oft ist dies mit einem Zwerchfellbruch verbunden. Dieser kann durch eine Operation beseitigt werden, bei der man die Bruchpforte wieder verschließt und rund um den Übergang von Magen und Speiseröhre eine Manschette formt (Fundoplicatio). Diese soll den unteren Schließmuskel oder die Hochdruckzone der Speisröhre von außen unterstützen. Eine weitere „Spezialität“ von uns ist die sogenannte Achalasie. Dabei handelt es sich um eine eher seltene Beweglichkeitsstörung der Speiseröhre, bei welcher der untere Speiseröhrenschließmuskel beim Schlucken nicht ausreichend erschlafft. Dazu bieten wir das gesamte Spektrum an – von der Ballondilatation bis hin zu den neuen endoskopischen Verfahren – und sind im süddeutschen Raum das Zentrum mit den meisten Eingriffen bei Achalasie. Im Juli 2022 sind Sie, Herr Dr. Babic, als Leiter des Zentrums für Onkologische Speiseröhren- und Magenchirurgie zum Team gestoßen. Sie setzen auch bei bösartigen Erkrankungen auf minimalinvasive Eingriffe. Dr. Breithaupt und Prof. Hölscher, einer der erfahrensten Experten der Magenund Speiseröhrenchirurgie, kenne ich schon seit vielen Jahren und wir haben bereits einige Jahre zusammengearbeitet. Die beiden haben in den letzten zwei Jahren hier optimale Bedingungen geschaffen, um solche komplexen Eingriffe durchführen zu können. Als Team können wir uns aufeinander verlassen. Bei einem minimalinvasiven Eingriff können die Patienten unter anderem durch kleinere Wunden, weniger Schmerzen, weniger Komplikationen wie zum Beispiel Wundinfektionen oder Verwachsungen sowie durch eine deutlich schnellere Genesung profitieren. Aber in der onkologischen Chirurgie der Speiseröhre liegt es immer am individuellen Fall, ob der Patient mehr von einem großen Eingriff, einem minimalinvasiven oder aber der Hybridtechnik profitiert. Dabei ist die Erfahrung des Operateurs von größter Bedeutung, nicht die Technik an sich. Minimalinvasive Eingriffe gehören unbedingt in die Hand eines Spezialisten. Nur so kann es gelingen, die Komplikationsrate sowie die Letalität zu senken. Grundsätzlich sind solche Behandlungserfolge aber immer die Leistung des gesamten interdisziplinären Teams bestehend aus Chirurgie, Endoskopie, Anästhesie, und Pflege. Unsere Struktur ermöglicht hier die optimale Diagnostik und Therapie vom ersten Symptom bis zum Abschluss der Behandlung. Von einem Eingriff profitieren aber nur Tumorpatienten im frühen Stadium, oder? Nicht nur. Drei Viertel unserer Patienten kommen in einem lokal fortgeschrittenen Stadium zu uns. Hier kann durch eine Chemotherapie oder eine Kombination aus Chemo- und Strahlentherapie der Tumor verkleinert werden. Früher waren Operationen bei auftretenden Fernmetastasen ausgeschlossen. Heute kann man in individuellen Therapiekonzepten auch einzelne Metastasen erfolgreich operativ behandeln. Das Thema der Oligometastasierung wird aktuell heiß diskutiert. Ansonsten bietet die moderne Medizin täglich mehr Möglichkeiten, um das Gesamtüberleben bei guter Lebensqualität zu verlängern. Trotzdem gilt: je früher ein Tumor entdeckt wird, desto besser … Ja, nach wie vor kann ich nur dringlich an jeden über 40 Jahre appellieren, die Vorsorgegemöglichkeiten wahrzunehmen, damit eine Krebserkrankung frühestmöglich entdeckt wird. Insbesondere wenn Beschwerden vorliegen, sollten sich die Betroffenen einer Endoskopie unterziehen. Momentan müssen unsere Patienten im Schnitt sechs bis acht Monate auf eine Magenspiegelung warten. Das darf nicht sein. Daher garantieren wir allen Patienten mit Beschwerden, dass sie innerhalb von zehn Tagen einen Termin für eine Gastroskopie erhalten. Zudem bieten wir eine Karzinom-Sprechstunde an. Kontakt St. Elisabethen-Krankenhaus Ginnheimer Straße 3 · 60487 Frankfurt Dr. med. Breithaupt · Tel.: (069) 79 39-75 00 · wolfram.breithaupt@artemed.de PD Dr. med. Babic · Tel.: (069) 79 39-75 00 · benjamin.babic@artemed.de www.elisabethen-krankenhaus-frankfurt.de/chirurgie