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NAPOLEONSERBE

NAPOLEONSERBE ISTMANCHENEINE LASTALS „INSEL DER SCHÖNHEIT“IST KORSIKA BEI NATURLIEB-HABERN, WANDERERN UNDKULTURINTERESSIERTENGLEICHERMASSEN BEGEHRT.AN GESCHICHTSTRÄCHTIGENORTEN WANDELT MAN AUFDEN SPUREN DES FRANZÖSI-SCHEN KAISERS NAPOLEON I.,DOCH DER GEBÜRTIGE KORSEWIRD NICHT ÜBERALL ALSNATIONALHELD VEREHRT.Von Stephanie KreuzerNapoleons Geburtshaus in derHauptstadt Ajaccio ist heutedas meistbesuchte Museum Korsikas.

Viele Wege führen nicht nur nach Rom,sondern auch nach Korsika, und das hatdie viertgrößte Insel des Mittelmeers, die seit1768 zu Frankreich gehört, ein wenig seinerVergangenheit zu verdanken. Im Mittelalterwar sie unter genuesischer Herrschaft, was bisheute auf die korsische Sprache abfärbt. DieNähe zu Italien ermöglicht auf jeden Fall einebequeme Anreise. Immerhin stellt die italienischeFährreederei Moby Lines seit über 50Jahren eine Verbindung auf dem Wasserwegsicher. Aktuell kann man auf dem Festland vonfünf verschiedenen italienischen Orten ausstarten und Bastia, Ajaccio oder Bonifacioansteuern; das eigene Auto oder Wohnmobilhat selbstverständlich im Bauch der SchiffePlatz. Insgesamt kommen jährlich über vierMillionen Passagiere an den sechs Handelshäfender Insel an – allein Bastia an der Nordostküstewird im Sommer täglich von 14 Fährenmehrerer Reedereien angesteuert.Wer hier korsischen Boden betritt, stehtdirekt am zentralen Place Saint Nicolas undkann von dort aus die Innenstadt zu Fuß erkunden– vorbei am 1853 errichteten Denkmalfür den gut 30 Jahre zuvor verstorbenen französischenKaiser Napoleon I. Nach einer zehnjährigenRegentschaft, die durch seinen ehrgeizigenDrang nach Macht und Geltunggeprägt war, scheiterte er letztlich an seinerunersättlichen Eroberungslust. Quer über dieInsel begegnet man noch häufig seinen Spuren,doch wer jetzt denkt, dass dem gebürtigenKorsen überall gehuldigt wird, hat sich arggetäuscht; mancherorts ist eher das Gegenteilder Fall. Fragt man seine heutigen Landsleute,wie sie zu Frankreich stehen, werden so einigesehr schmallippig, und die diversen Graffitis àla „French go home“ lassen tief blicken. Auchwird die im 18. Jahrhundert eingeführte FlaggeKorsikas mit dem schwarzen Kopf auf weißemGrund gerne als Symbol für die Bestrebungen,sich von Frankreich loszusagen, genutzt.Vom Place Saint Nicolas aus lässt sich gut zumAlten Hafen bummeln. Der „Vieux Port“ wirdvon bunten Häuserfassaden mit Restaurantsund Cafés eingerahmt und liegt am Fuße derauf einem Felsvorsprung gebauten Zitadelle.Die Napoleon­Statue auf dem„Place Saint Nicolas“ in Bastia ist bei Ankunftmit der Fähre kaum zu übersehen.

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