AUSSTELLUNGENHeinz BattkeMTK, Stadtmuseum Hofheim, bis 1. 6. 25Heinz Battke, Schüler Karl Hofers ander Preußischen Akademie der Künstein Berlin, wurde im Nationalsozialismusverfemt. Nach Kriegsende war erals Künstler erfolgreich: 1951 nahm eran der Ersten Biennale in São Paulo teil,1954 folgte der Deutsche Pavillon inVenedig, 1959 die documenta 2 inKassel. 1956 wurde er Leiter der Klassefür Freie Grafik an der Städelschule.Die Ausstellung präsentiert sein Werkals Maler, Zeichner und Grafiker.Walter MoersF, Caricatura Museum, bis 15. 6. 25Comiczeichner, Illustrator und Schriftsteller– Walter Moers hat einen wahrenKosmos der Komischen Kunst geschaffen.Ob Käpt’n Blaubärs Lügengeschichten,das Kleine Arschloch oder der neueKontinent Zamonien mit Moers’ AlterEgo Hildegunst von Mythenmetz, dieAusstellung würdigt das Schaffen einesder innovativsten AusnahmekünstlerDeutschlands, der stets Begeisterungsstürmeauslöst, wenn ein neues Buchvon ihm gedruckt wird.PflanzengespürHTK, Museum Sinclair-Haus Bad Homburg,bis 17. 8. 25Ihre Nutzung prägt unseren Umgangmit Pflanzen. Doch was, wenn wir sieals Mitwesen anerkennen, die unsereUmwelt mitgestalten, eigene Rechtehaben und unser Wohlwollen verdienen?Die Ausstellung „Pflanzengespür“versammelt zeitgenössische Kunstwerkesowie kulturhistorische und literarischePositionen, die Pflanzen als lernfähigeMit-Wesen betrachten und ihre Lebensgeschichtenerfahrbar machen.Andreas Mühe. Im Banne des ZornsF, Kunststiftung DZ Bank, bis 24. 5. 25Mit Hilfe fotografischer Bilder und Installationensucht Andreas Mühe nach Folgender deutschen Geschichte. Er befragt dieVergangenheit als einen Zeitraum, derNarben und Traumata hinterlassen hat,die nicht zur Genüge aufgearbeitet sind.Mit der Präsentation seiner Werke auseiner über 20-jährigen Schaffenszeit gibtdie Ausstellung einen Überblick über dasŒuvre von Andreas Mühe und möchte damitzu einem Dialog über demokratischesHandeln anregen.Robert Lebeck. HierzulandeGG, Opelvillen Rüsselsheim, bis 15. 6. 25Die Opelvillen zeigen Fotografien desbedeutenden Fotografen Robert Lebeck.Ob Willy Brandt, Elvis Presley oder RomySchneider – Lebeck (1929 – 2014) kam allenganz nah. In über dreißig Jahren Fotoreportagensind persönliche Aufnahmen mitunbeobachteten Momenten entstanden.Heimkehrer, Bonner Republik, Deutschlandim März bilden in der umfassendenSchau über 150 Fotografien ebensoThemenblöcke wie Elvis Presley, MariaCallas oder Romy Schneider.100 Jahre Neues FrankfurtF, Museum Angewandte Kunst, 9. 5. 25bis Januar 2026100 Jahre „Das Neue Frankfurt“ – DieStadt feiert das Jubiläum des wegweisendenStadtplanungsprogramms mit einemvielseitigen Kulturprogramm. Im Mittelpunktsteht das Museum AngewandteKunst, das in mehreren Ausstellungendie Ideen, Ziele und Protagonisten derBewegung beleuchtet. Gezeigt wird, wie„Das Neue Frankfurt“ die Gesellschaft imSinne einer modernen, demokratischenStadtgestaltung prägte.Frankfurt Forever! Fotografienvon Carl Friedrich MyliusF, Städel, bis 1. 6. 25Wie kaum ein anderer Fotograf prägteCarl Friedrich Mylius (1827 – 1916) dasBild Frankfurts. Von der Zeil, demEschenheimer Turm, dem Goethe-Denkmal über den Römer bis hin zumMainufer hielt er die Sehenswürdigkeitender Stadt fest und wurde vor mehrals 150 Jahren zum Wegbereiter derArchitekturfotografie. Das Städel widmetMylius mit rund 80 seiner Arbeitendie erste große Einzelausstellung.Honiggelb – Die Biene in der KunstW, Museum Wiesbaden, bis 22. 6. 25Nie zuvor war es möglich, die große Vielfaltder Rollen, die die Biene in der Kunsteinnahm, so anschaulich zu erleben wie indieser Schau. Die Ausstellung vereint mehrals 140 Exponate aus sieben Jahrhunderten.Darunter finden sich Schätze aus denführenden europäischen Museen, unteranderem aus dem Rijksmuseum in Amsterdam,dem British Museum in London,dem Musée du Louvre in Paris oder denMusei Reali in Turin.Fotos: Thomas Krüger; © Archiv Robert Lebeck; Museum Wiesbaden, Bernd Fickert; Gärten und Kunstsammlungen Mecklenburg-Vorpommern; Hermann Collischonn, © ernst-may-gesellschaft e.V.
KALENDER 46 | 47BÜHNETaxi DriverF, Romanfabrik, 2. 4. 25, 19.30UhrInspiriert von Jim Jarmuschs Kultfilm„Night on Earth“ steigen StéphaneBittoun und Gregor Praml in Metropolenverschiedener Kontinente ins Taxiund begeben sich auf eine literarischeWeltreise – von Paris über Tel Aviv bisTokio, von New York über Kairo nachBrazzaville. Ihre Geschichten, Interviewsund Romanausschnitte eint einMotiv: Im Taxi enthüllen die Protagonistenstets eine verborgene Seiteihres Ichs.Die Großherzogin von GerolsteinF, Volksbühne im Großen Hirschgraben,5. 4. 25, 19.30 UhrWenn die reale Welt die Satire überholt,bleibt nur noch die Operette. Eine turbulenteLiebeskomödie und Militärposse,die viele Bezüge zur Gegenwart bietet.Im Zwergstaat Gerolstein geht es drunterund drüber. Um die Großherzogin von derMacht fernzuhalten, lässt der intriganteHofstaat einen Krieg anzetteln. Der SoldatFritz macht als Favorit der Regentin einesteile Karriere und führt Militarismus undpolitischen Größenwahn ad absurdum.Untitled Love StoryF, English Theatre in der Volksbühne,ab 26. 4. 25Nichts ist, wie es scheint und niemand istder, der er zu sein vorgibt. Zwei Menschentreffen sich bei einem Blind Date, verliebensich, heiraten, bekommen ein Baby. HappyEnd? Nein. Denn bald erleben sie selbst,dass in der heutigen Zeit die Realität häufigdas ist, was wir uns zusammenreimen.Und woher wissen wir, ob die Geschichten,die wir uns selbst erzählen, wahr sind?Briefwechsel zwischen ThomasMann und seiner Tochter ErikaF, Holzhausenschlösschen,7. 5. 25, 19.30 UhrThomas Mann schrieb 1919 den erstenund 1954 einen seiner letzten Briefe anseine Tochter Erika. Trotz Konfliktenunterstützten sie sich: Er beglich ihreUSA-Reise-Schulden, sie half ihm imExil mit Englisch und hielt wie er Redengegen das Regime. Beide verbargen ihreHomosexualität, doch Erika lebte ihreBeziehungen offen aus. Es lesen PeterSchröder und Birgitta Assheuer.Fotos: Andreas Malk; The English Theatre Frankfurt; Papageno; Ingo PertramerIl pianto della MadonnaOF, Capitol, 12. 5. 25, 19.30 UhrOvids Metamorphosen zählen zu denfaszinierendsten und folgenreichstenWerken der europäischen Literatur. „IlPianto della Madonna“ regt mit berührenderMusik und poetischen Textenzum Nachdenken und Mitfühlen an.Wechselnd mit erhabener Vokal- undInstrumentalmusik von Claudio Monteverdi,interpretiert von der lautten compagney,trägt Schauspielerin CorinnaHarfouch Texte aus Ovids Metamorphosenvor.ParsifalF, Oper Frankfurt, u. a. 18. 5. 25, 17 Uhr(Premiere)Mystisch. Amfortas, Oberhaupt derGralsritter, hat den heiligen Speer anden Zauberer Klingsor verloren. Dabeihat er eine Wunde empfangen, die sichnicht schließen will. Richard Wagnerschrieb sein letztes Werk für das vonihm entworfene Bayreuther Festspielhaus,das er 1876 eröffnet hatte. MitPublikumsliebling Nicholas Brownlee,musikalische Leitung: GeneralmusikdirektorThomas Guggeis.My Fair LadyF, Papageno Theater, 17. 5. 25, 19.30 UhrDas Papageno Theater bringt mit My FairLady eines der populärsten Musicalsüberhaupt auf die Bühne. Die BlumenverkäuferinEliza Doolittle wird zum Gegenstandeiner obskuren Wette zwischen demSprachforscher Professor Henry Higginsund dessen Fachkollegen Oberst Pickering:Higgins behauptet gegenüber OberstPickering, aus Eliza Doolittle in nur sechsMonaten eine Dame von Welt, eine Ladymit gepflegter Ausdrucksweise, machen zukönnen.Lars Eidinger –Hauspostille von Bertolt BrechtF, Alte Oper, 31. 5. 25, 20 UhrDie „Hauspostille“ spricht sowohl Gefühlals auch Verstand an, sie empfiehlt sich inZeiten roher Naturgewalten und des Reichtumssowie des Bewusstseins für das eigeneFleisch und die Anmaßung. Ihr Motto:„Zum Dank dafür, dass die Sonne sie bescheint,werfen die Dinge Schatten.“ DieGedichte, die Brecht von 1916 bis 1925schrieb, sind eine parodistische Anspielung.Musikalisch begleitet wird LarsEidinger von Hans-Jörn Brandenburg.
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