AUSSTELLUNGEN KALENDER Vor Dürer F, Städel Museum, bis 8. 1. 2023 Schon vor der Erfindung des Buchdrucks wurden im 15. Jahrhundert Techniken zum Drucken von Bildern entwickelt. Den Anfang machte der Holzschnitt, gefolgt vom aufwendigeren Kupferstich. Dieser entstand um 1430 /1440 und bot nicht nur ein Verfahren zur Vervielfältigung, sondern eröffnete auch neue gestalterische Optionen. Das Städel präsentiert aus seiner Sammlung eine Auswahl von besonders seltenen Werken. PotzBlitz! F, Museum für Kommunikation, bis 29. 1. 2023 Wir alle tun es: schimpfen und fluchen. Flüche und Kraftausdrücke gibt es seit Anbeginn der Zeiten in allen Sprachen der Welt. Die Ausstellung „Potz Blitz! Vom Fluch des Pharao bis zur Hate Speech“ geht diesem Phänomen auf unterhaltsame Art und Weise nach. Die Ausstellung schlägt einen großen Bogen von der Bibel über Schmähbriefe bis hin zu Internet-Trollen und Hate Speech in der Gegenwart. Ewiges Eis Bad Homburg, Museum Sinclair-Haus, bis 12. 2. 2023 „Ewiges Eis“ widmet sich der Faszinationskraft von extremen, eisigen Welten. Die Ausstellung nimmt die Besucher mit auf eine Erkundung beeindruckender weißer Landschaften, gibt Hintergründe zur Klimageschichte und thematisiert die Veränderungen durch den Klimawandel. Bedeutende Künstler aus der ganzen Welt präsentieren Arbeiten zu den Klimazonen der Nord- und Südhalbkugel. Erich Heckel AB, KirchnerHAUS, bis 8. 1. 2023 Als Mitglied der Künstlergruppe Brücke schrieb Erich Heckel (1883–1970) gemeinsam mit Ernst Ludwig Kirchner, Karl Schmidt-Rottluff und Fritz Bleyl Kunstgeschichte. Nach Auflösung der Brücke erfahren Natur und Menschenbild im Werk Heckels einen Wandel. Aquarelle, Zeichnungen und Druckgrafiken aus dem Heckel-Nachlass in Hemmenhofen bieten einen Einblick in das Schaffen des Künstlers. Pardon – Teuflische Jahre F, Caricatura Museum, bis 19. 3. 2023 1962 erscheint die erste Ausgabe der legendären Satirezeitschrift Pardon. Ihr Markenzeichen: ein Teufel, der scheinbar freundlich seine Melone lüpft, um dabei diebisch lachend seine Teufelshörner zu offenbaren. Die Pardon-Ausstellung „Teuflische Jahre“ rekonstruiert den Lebensweg des Blattes, in dem sich die Geschichte der Bundesrepublik in den 60er und 70er Jahren prägnant spiegelt. Walter Schels. Fotografien DA, Hessisches Landesmuseum, bis 8. 1. 2023 Bekannt wurde der Ausnahmefotograf Walter Schels in den 80er Jahren durch seine Charakterstudien bekannter Persönlichkeiten wie Angela Merkel, Leonard Bernstein oder dem Dalai Lama. Ebenso legendär sind seine Porträts von Tieren. Die Ausstellung präsentiert vier der bekanntesten Foto-Serien von Walter Schels: die Tierporträts, die Porträtserien zu Joseph Beuys und Andy Warhol, die Serie trans* und Schels’ Blumenstudien. Pérez Siquier F, Fotografie Forum, bis 15. 1. 2023 Der spanische Fotograf Carlos Pérez Siquier (1930–2021) gehört zu den Persönlichkeiten der fotografischen Moderne. In der spanischen Fotografie nahm er eine herausragende Stellung ein, u.a. als Pionier der Farbfotografie. Das Fotografie Forum Frankfurt zeigt in Kooperation mit der Fundacíon MAPFRE eine Retrospektive seiner bedeutendsten Serien von 1957 bis 2018. Ernst Wilhelm Nay WI, Museum Wiesbaden, bis 5. 2. 2023 Als documenta-Künstler hat Ernst Wilhelm Nay (1902–1968) internationale Bekanntheit erlangt. In seiner Bildsprache jedoch überführt Nay die Epoche des figürlichen Expressionismus der Klassischen Moderne in die Abstraktion der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Museum präsentiert den bedeutenden Künstler in einer Einzelausstellung, die Nays breites Schaffen vorstellt. Auf die Barrikaden F, Institut für Stadtgeschichte, bis 18. 9. 2023 In der Paulskirche tagte 1848/49 das erste gewählte deutsche Parlament. Die Ausstellung untersucht die Demokratiebewegungen und Reformbemühungen im Stadtstaat Frankfurt zwischen 1848 und 1850, politische Ereignisse, Versammlungen und Akteure. Im Mittelpunkt steht der Septemberaufstand 1848 mit Barrikadenkämpfen und der Ermordung zweier Abgeordneter als Wendepunkt. Fotos: Walter Schels, KirchnerHaus, Museum für Kommunikation Wegen der aktuellen Corona-Lage sind die Veranstaltungen unter Vorbehalt. Bitte beachten Sie die Auflagen der Veranstalter!
KALENDER 42 | 43 Fotos: Sven-Helge Czichy, Rosiña Rojo, Kirsten Bucher Ein Häuschenkampf F, Volksbühne, 20. 10., 19.30 Uhr (Premiere) Tilman wohnt zur Miete, plant aber ein Theaterprojekt, das der Nachverdichtung und dem Betongoldrausch ein Ende setzen soll. Seine Freundin Marion besitzt ein Häuschen im Gründerzeitviertel, würde es aber verkaufen, um sich eine Praxis am Stadtrand zu leisten. Ihre Tochter Lara möchte den revolutionären Kampf der Pflanzen unterstützen. Die Lebenspläne geraten durcheinander. Pink Unicorns F, Gallus Theater, 29. 10., 18 Uhr „Der Sperrbildschirm auf dem Handy meines Sohnes ist ein pinkes Einhorn. Als ich ein Teenager war, hielt ich mich von allem, was pink war, fern. Von Einhörnern hatte ich nie gehört, Handys gab es nicht.“ Der Tänzer Fernández steht in „Pink Unicorns“ mit seinem Sohn auf der Bühne. Erfahrung trifft in spielerischer Rivalität auf jugendlichen Freiheitsdrang. Vermeintliche Abgeklärtheit wird zwischen Luftkissen infrage gestellt. Die Familie Hesselbach F, Die Schmiere, 20. 10., 20 Uhr „Kall, mei Drobbe!“ Erinnern Sie sich noch an die Geschichten über die Firma Hesselbach? Jo van Nelsen hat zwei nur noch antiquarisch erhältliche Bücher ausgegraben: „Babba“ und „Mamma“, 1967 geschrieben von Wolf Schmidt, dem Erfinder und Darsteller des Babba Hesselbach, der hier seine Lieblingsepisoden zu eigenständigen Erzählungen umarbeitete. Aus denen liest van Nelsen nun vor. V/ertigo WI, Staatstheater, 28. 10., 19.30 Uhr (Premiere) Das Hessische Staatsballett zeigt im Doppelabend „V/ertigo“ Extremsituationen eines ungewissen Lebens. Zwischen dem Wunsch aufzusteigen und der Angst vor dem Fallen setzt „Skid“ die Tänzer dem Gesetz der Schwerkraft aus und im Sinne einer Poesie des Widerstands in Bewegung – auf einer um 34 Grad abgewinkelten Plattform, die direkt in den Orchestergraben eintaucht. Meistersinger von Nürnberg F, Oper, 6. 11., 16 Uhr (Premiere) Goldschmied Pogner hat anlässlich eines Gesangswettbewerbs die Hand seiner Tochter Eva als ersten Preis ausgelobt. Dies freut den Stadtschreiber Beckmesser, aber auch Ritter von Stolzing hat sich in Eva verliebt, doch wird er nicht zum Wettbewerb zugelassen, da dieser nur Handwerksmeistern offensteht. Unter den Augen des Schusters Sachs versucht nun dessen Lehrling David, Stolzing mit den Wettbewerbsregeln vertraut zu machen. Bin nebenan F, Stalburg Theater, 24. 10., 20 Uhr Die Theater- und Drehbuchautorin Ingrid Lausund hat genau hingesehen. Das Ergebnis sind sechs Monologe von Menschen wie Sie und wir, also Du und ich. Ganz normale Verrückte, ganz verrückte Normale. Von skurrilen, vereinsamten und verunsicherten Zeitgenossinnen und Zeitgenossen, die in ihren kleinen Paralleluniversen Überlebenskämpfe mit sich und ihrer Umgebung ausfechten. Die schmutzigen Hände F, Schauspielhaus, 28. 10., 19.30 Uhr (Premiere) Der junge Hugo ist auf der Suche – danach, etwas in seinem Leben zu bewirken. Diese Suche macht ihn zum Getriebenen. Er nimmt einen Auftragsmord an: Es geht darum, den Parteiführer der kommunistischen Bewegung, Hoederer, zu töten, der mit den Konservativen verhandelt und als Verräter gilt. Gemeinsam mit seiner Frau Jessica zieht Hugo bei ihm ein. Michael Kramer DA, Staatstheater, 4. 11., 19.30 Uhr (Premiere) Rainer Maria Rilke sah das Künstlerdrama „Michael Kramer“ von Gerhart Hauptmann und war bewegt. Was ihn bewegte, war das Schicksal eines alternden Kunstprofessors, der seinen eigenen Ansprüchen nicht zu genügen vermag. Stattdessen muss er zusehen, wie sein Sohn, der ihn an Begabung um Vielfaches überragt, sein Talent verschleudert und sich in den Selbstmord treiben lässt. Ein Zimmer für zwei F, Die Komödie, 24. 11., 20 Uhr (Premiere) „Humpy Millar’s“ zweite Flitterwochen laufen anders als geplant. Humpy hat sich von seiner Frau zum Skiurlaub überreden lassen, obwohl er doch lieber den Hochzeitsurlaub an der englischen Ostküste wiederholt hätte. Doch noch bevor er beim Skifahren auf die Nase fallen kann, landet er mit den Masern im Dachzimmer des Hotels in Quarantäne. Bald hat Mary von Humpy’s Jammern genug. BÜHNE KALENDER Wegen der aktuellen Corona-Lage sind die Veranstaltungen unter Vorbehalt. Bitte beachten Sie die Auflagen der Veranstalter!
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