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Medizin-Journal | Herz und Gefäße

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Das Medizin-Journal für Rhein-Main

Herz und GefäßeEine

Herz und GefäßeEine HerzensangelegenheitDie „Deutsche Herzstiftung“ ruft jedes Jahr imNovember zum Herzmonat auf. Das ist nichtverwunderlich, denn Herzkrankheiten sind nachwie vor die häufigste Todesursache in Deutschland.Umso wichtiger ist es, die Gesundheit des Herzensim Blick zu haben. Es besitzt einen komplexenAufbau mit Kammern, Vorhöfen, Klappen,Trennwänden, Muskelstrukturen, Bindegewebe undBlutgefäßen. Da kann eine kleine Funktionsstörungschnell zum medizinischen Notfall werden.Menge tun, um ihre eigene Leistungsfähigkeit zuverbessern: Ein gesunder Lebensstil und reichlichBewegung spielen dabei eine entscheidende Rolle.Durchblutungsstörungen sind eine ebenfallsernstzunehmende Erkrankung. Schmerzenbeim Gehen sind Anzeichen, die unbedingtabgeklärt werden müssen. VerschiedeneEingriffe und Möglichkeiten helfen dabei, einFortschreiten der Krankheit aufzuhalten.Mit Vorsorgemaßnahmen, neuen Verfahrenund innovativen Technologien sind dieMedizinspezialisten jedoch in der Lage, einenBeitrag zur Verbesserung der Lebenserwartungsowie der Lebensqualität herz- undgefäßmedizinischer Patienten zu leisten. AuchHerzschwäche kann erfolgreich bekämpft werden,wenn die Ursache ermittelt und beseitigt wordenist. Patienten selbst können aber auch eineIn unserem Medizin-Journal klären erfahreneExperten aus der Region über die Ursachen undSymptome verschiedener Fälle auf und stellendie neuesten Technologien und Technikenbei der Diagnostik und Behandlung rundum das Thema Herz und Blutgefäße vor.Wir wünschen eine aufschlussreiche Lektüre.2025Februar 2025März 2025April 2025Juni 205August 2025Oktober 2025Gesunder Rücken – Gelenke – Hand und FußTOP KLINIKEN in Rhein-MainMagen-Darm-Gesundheit und AdipositasKrebsHerz und GefäßeGelenke und EndoprothetikDezember 2025 Psychische Gesundheit und Haut –Spiegelbild der SeeleMöchten Sie als Medizinerin bzw. Medizinerin einer der nächsten Ausgaben dabei sein?Ihr AnsprechpartnerThomas BiehrerMediaberater/Handelsvertreter Kliniken/GesundheitsmarktTelefon (069) 75 01 - 41 81biehrer-handelsvertretung@rmm.dewww.rmm.deImpressum Herz und GefäßeAnzeigen-Sonderveröffentlichung der RheinMainMedia GmbH vom 20. November 2024RheinMainMedia GmbH (RMM), Waldstraße 226, 63071 Offenbach (zugleich la dungs fähige Anschrift der im Impressum genannten Verantwortlichenund Ver tre tungs be rech tigten) l Veröffentlicht in: Frankfurter Neue Presse, Höchster Kreisblatt, Taunus Zeitung, Frankfurter Rundschau,F.A.Z. Rhein-Main, Hanauer Anzeiger und Offenbach Post l Geschäftsführer: Achim Pflüger (RMM) l Projektleitung: Armin Schott (RMM),Telefon (0 69) 75 01-41 02, armin.schott@rmm.de l Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Bernd Buchterkirch (RMM) l Text: Content& Design (RMM) – Ramona Billing l Layout: Content & Design (RMM) – Silke Kahrmann (RMM) l Fotos: ©LIGHTFIELD STUDIOS - stock.adobe.com (Titel), Hintergrundfotos: Pixabay (S. 2), ©Kelvin Cantlon - stock.adobe.com (S. 3), ©Yakobchuk Olena- stock.adobe.com (S. 4), ©PIC4U -stock.adobe.com (S. 5); sowie Bilder der einzelnen Kunden l Druck: Pressehaus Bintz-Verlag GmbH & Co. KG, Waldstraße 226, 63071 Offenbachl Weitere Detailangaben siehe Impressum der oben aufgeführten Veröffentlichungen.Das Medizin-Journal für Rhein-Main l November 2024www.rmm.de

Herz und GefäßeAnzeigeUnser ExperteDurchblutungsstörungenernst nehmenBei richtiger Therapie lässtsich mit pAVK gut lebenAbidin KaratasChefarzt Klinik für Gefäß- und Endovaskularchirurgie Herr Karatas, Sie haben geradedie Leitung der neu eröffneten Klinikfür Gefäß- und Endovaskularchirurgieam St. Elisabethen Krankenhausübernommen. Was ist IhrLeistungsspektrum?Das Leistungsspektrum umfasst sämtlichegefäßmedizinischen Krankheitsbilder– von der Verengung der Halschlagaderüber die Behandlung der peripherenarteriellen Verschlusskrankheit(pAVK / Schaufensterkrankheit) bis hinzum Aortenaneurysma. Dabei bietenwir modernste Behandlungsoptionen,also offene Eingriffe ebenso wie dieschonenden endovaskulären Optionen,so dass jeder Patient die für ihn optimaleTherapie erhält. Die pAVK – das sind Durchblutungsstörungenvor allem in denBeinen, unter denen sehr vieleMenschen leiden. Warum ist dieseErkrankung so problematisch?Tatsächlich leidet schätzungsweise jederDritte über 40 Jahre an Durchblutungsstörungen,die sich sehr häufig in denBeinen zeigen. Das kann sehr schmerzhaftsein und die Gehstrecke immerweiter Verkürzen – bis jede Bewegungunerträglich wird. Durch unseren heutigenLebensstil mit Bewegungsmangelund ungesunder Ernährung, womöglichnoch Rauchen, kommt es zu Verkalkungender Blutgefäße. Dies führt zu Engstellenin den Beinarterien, welche dieDurchblutung verhindern. Durch dieMangelversorgung im umliegenden Gewebekommt es zu Schmerzen, vor allemin Wade und Gesäß, aber auch Krämpfenin den Oberschenkeln, die sich beiBelastung verstärken. Wenn die Betroffenenstehen bleiben, lassen die Schmerzennach. Daher kommt auch der Name‚Schaufensterkrankheit‘. Wird jetztnichts unternommen, wird die Verengungzunehmen, bis es schließlich zueinem Gefäßverschluss kommt. Das istdann ein echter Notfall, denn es bleibtnur wenig Zeit, um die Durchblutungwiederherzustellen. Ansonsten geht dasGewebe zugrunde. Daher ist eine pAVKauch einer der häufigsten Gründe füreine Amputation. Also sollte man Schmerzen beimGehen auf jeden Fall abklärenlassen?Richtig, denn Durchblutungsstörungensind eine sehr ernstzunehmende Erkrankung!Unbehandelt drohen offeneWunden und schlimmstenfalls der Verlustvon Zehen oder gar mehr. Zudemist eine pAVK nicht nur eine lokale Erkrankung,sondern betrifft den ganzenKörper. Die Verkalkung der Gefäße trittja nicht nur in den Beinen auf, sondernauch am Herzen, der Halsschlagaderund dem Gehirn. Wir haben hier inDeutschland rund 250.000 bis 300.000Schlaganfälle pro Jahr, und sehr häufigstecken Verengungen an der Halsschlagaderdahinter. Daher sollten beiPatienten mit pAVK immer auch vorsorglichdie Halsschlagader und dieHerzkranzgefäße überprüft und gegebenenfallsbehandelt werden. Welche Untersuchungen sinderforderlich?Zuerst sollte eine sorgfältige Anamneseerfolgen, bei der auch potentielle Risikofaktorenermittelt werden. Hinzukommt die körperliche Untersuchung.Unabdingbar ist dann eine gründlicheUltraschalluntersuchung durch einenerfahrenen Gefäßspezialisten, bei derauch die Flussgeschwindigkeit des Blutesund die Fußpulse gemessen werden.Das gibt in der Regel bereits Aufschlussdarüber, ob eine Durchblutungsstörungvorliegt und in welchem Stadium. Gegebenenfallsfolgen dann noch weitereUntersuchungen mit MRT oder CT. Wenn nun eine Durchblutungsstörungvorliegt, wie geht es dannweiter?Das hängt vom Stadium der pAVK undvom Leidensdruck des Patienten ab. ImStadium I, wenn noch keine Schmerzenvorliegen, wird man konservativ behandelnund erst mal abwarten. Es werdendann Blutverdünner und Cholesterinsenkerverabreicht. Außerdem solltengegebenenfalls Diabetes und Bluthochdruckrichtig eingestellt werden. AufsRauchen sollte man unbedingt verzichten.Das A und O ist aber ein konsequentesTraining, denn mit täglicher Bewegunglässt sich pAVK im Anfangsstadiumgut in den Griff bekommen.Das gilt auch, wenn bereits Bewegungsschmerzenvorliegen, also im StadiumII, sofern die Gehstrecke über 200 Meterliegt. Wenn konservative Mittel nichtmehr ausreichen, muss die Durchblutungwiederhergestellt werden.Hier gibt es neben der offenen Operationdie Möglichkeit, die Engstellevon der Leiste aus von innenaufzudehnen. Ist das immer dieoptimale Methode?Die sogenannten endovaskulären Verfahren,bei denen im Rahmen einerAngiographie die Engstelle von innenmit einem Ballon aufgedehnt wird,haben sich dramatisch entwickelt. Siesind für den Patienten sehr schonendund können bei Bedarf mehrfach wiederholtwerden. Gegebenenfalls wird dieEngstelle mit einem sogenannten Stentoffengehalten. Wann immer es geht,werden wir in unserem Haus auf dieendovaskulären Möglichkeiten zurückgreifen.Trotzdem hat die offene Operationauch heute noch eine wichtigeBedeutung. Wenn längerstreckige odersehr starke Verkalkungen vorliegen,kann die offene OP das bessere Mittelsein. Dabei wird die Verkalkung ausgeschält,oder aber es wird ein sogenannterBypass angelegt. Wie geht es nach dem Eingriffweiter?Grundsätzlich müssen die Patientenaber wissen, dass mit der Beseitigung derEngstelle und der Wiederherstellung derDurchblutung zwar die Beschwerdenweg sind, die Erkrankung als solche aberweiter besteht. Es kann also immerwieder zu Engstellen kommen. Daherist es wichtig, dass Betroffene sich weiteran die konservativen Behandlungsempfehlungenhalten: also so viel Bewegungwie möglich, nicht rauchen und diekonsequente Einnahme ihrer Medikamente.Nur so kann ein Fortschreitender Erkrankung aufgehalten oder zumindestverlangsamt werden.KontaktSt. Elisabethen Krankenhaus Frankfurt GmbH & Co. KGGinnheimer Straße 3 · 60487 FrankfurtTelefon: (069) 79 39-77 00 · gefaesschirurgie-frankfurt@artemed.dewww.elisabethen-krankenhaus-frankfurt.deST. ELISABETHEN KRANKENHAUSFRANKFURTDas Medizin-Journal für Rhein-Main l November 2024www.rmm.de