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Pro Arte Klassik für Frankfurt

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POWERFRAUENZwei

POWERFRAUENZwei starkeKünstlerinnen auf derProArte-Bühne: Anne-Sophie Mutter undKarina Canellakis bilden das Dreamteamim Frankfurter Konzert des LondonPhilharmonic Orchestra.VonIlona Schneider©Jürgen CarleAnne-Sophie MutterEin beeindruckendes Ereignissteht 2026imKalendervonAnne-Sophie Mutter:ihr 50-jähriges Bühnenjubiläum.Über fünf Jahrzehnte hinwegim Musikbusiness den Spitzenrangzu behaupten, ist eine höchst außergewöhnlichLeistung. ZumalinZeiten,in denen die Musikwelt ihreStarsimmer rasanterhochjubeltundnicht selten ebensoschnell wiederfallen lässt. Aber wasist schonanAnne-Sophie Muttergewöhnlich?Auch wenn sie selbstdarauf beharrt,ein völlig normaler Mensch zu sein.»Ich bin leider wahnsinnig faul«, hatsie sogar mal zu Protokoll gegeben.Ein sympathischer Zug, wenngleichunvorstellbar.Im kommenden Jahr istesalso50Jahreher, dassAnne-SophieMutterbeim Lucerne Festival–damals nochInternationale MusikfestwochenLuzern–debütierte. Nurein JahrspätertatHerbert vonKarajan seinen mittlerweileberühmten Ausspruch: »Ichhabe da gerade einejungeGeigerinentdeckt und die istfür unsalle einWunder.« 1977 ludenKarajan unddieBerlinerPhilharmoniker diejugendlicheGeigerin zumgemeinsamenKonzert bei den SalzburgerPfingstfestpielenein.Inder Presse hießes anschließend: »Berührendderherrliche Tonund derungekünstelteAusdruck,verblüffend ihreSicherheit.Aber nicht zu viel undzufrühgejubelt... In Salzburg warsie jedenfallsbeim Musiziereneine gleichwertigePartnerin neben Herbert vonKarajan.«Heuteweiß man: Es wurde keinesfallszu früh undschon garnichtzu viel gejubelt. Die Mahnungsolltesich rasch alsunbegründeterweisen.Wasder Rezensentdamalsaber auch bemerkte, warder frühenKarriereAnne-Sophie Mutters wohlebenso zuträglich, wieder berechtigteJubel:»Größte Unbefangenheit«bescheinigteerihr. Ein gutesRüstzeugalso, um sichineinerdamalsdeutlich stärker alsheute, aber auchgegenwärtig immer noch männerdominiertenMusikwelt zu beweisen.Immerhin warenOrchesterwie dieBerliner Philharmonikerdamalsnochausschließlich männlich besetzt.Dass sie als Frau Nachteilegehabthätte, glaubtAnne-Sophie Muttertrotzdem nicht. Natürlich weiß auchsie um den Kampf,den mancheihrer Geschlechtsgenossinnenhabenausfechten müssen. Undobwohl sieüberzeugtist, dass sich mitHinblickauf das ganzeThema Diversität in derKlassikwelt viel getan hat, konstatiertesie erst kürzlich: »EsbleibtnochvielRaum fürChancengleichheit ... «Deshalb liegt Anne-Sophie Mutterauch die umsichtige und nachhaltigeNachwuchsförderung so sehram Herzen. Jungen herausragendenInterpretinnen und Interpreten Karrierestarthilfenzu geben undsie anihrereigenen großen Erfahrung imganz und gar nicht leichten Musiklebenteilhaben zu lassen: In Mutterskünstlerischer Arbeit hat es einenbedeutenden Anteil. Soeben ist ihrgenau dafüreine weitereAuszeichnungverliehen worden: die GroßeStaufermedaille in Gold des LandesBaden-Württemberg, in dem sie aufgewachsenist und dem sie selbstwichtigeFörderunginder Frühzeitihrer grandiosen Karriereverdankt.Gleich zu Beginn des Jahres, in demsie ihr 50-jähriges Bühnenjubiläumfeiert, ist Anne-Sophie Mutter bei ProArtezuGast. Seit JahrzehntensindihreGastspiele Highlight annäherndjederFrankfurter Konzertsaison. Dasssie mittlerweile Gedanken an einenAbschiedvon der Bühne äußert, wirftnatürlich auch hier die Frage auf, wieoft man Konzerte mitder JahrhundertgeigerininderAlten Oper nocherlebenwird. »Was ich sagen kann,ohne zu wissen, wie lange meineWegstreckeals Musikerin noch seinwird«, lautet dazuMutterseigeneAuskunft: »Mein Qualitätsanspruchist unverrückbar hoch.« Und: »DieMusik ist wie ein Perpetuum mobile:Während man sich auf der Bühneverausgabt, empfängt man neueEnergie aus dem Publikum.«Im ProArte-Konzert am 27.Februarmit TschaikowskysViolinkonzert trifftAnne-Sophie Mutter auf eine weiterePowerfrau: Karina Canellakis wirdamPult des London PhilharmonicOrchestra(LPO) stehen. Auch sie isteine höchst beeindruckende Künstlerin.Mit Willensstärke, Überzeugung,Passion und natürlich nicht zuletztüberragendem Können hat sie sich ineinem Metier durchgesetzt, das erstseit wenigen Jahrzehntenverstärkteine weibliche Notebekommt. Seit2021 ist sie ErsteGastdirigentin beimLPO. Dasssie Dirigentin und sogareine der derzeit meist gefragtenwerden würde, warzuBeginn ihrerKarriereals Musikerin längst keineausgemachteSache. IhrekünstlerischeLaufbahn startetesie zunächstauf der Geige und warals Solistinauch sehr gut im Geschäft, bis einStipendium der Karajan-Akademieder Berliner Philharmoniker allesänderte. Die Arbeit mit Dirigentenwie Nikolaus Harnoncourt, ChristianThielemann oder Mariss Jansonsinspirierten Canellakis in diesen BerlinerJahren so sehr, dass die Tochtereines DirigentenihreLeidenschaftfürs Partiturlesen wieder auflebenließ. Waswiederum Sir Simon Rattlenicht verborgen blieb, den sie ohnehinmitihren Führungsqualitäten alsKonzertmeisterin im Orchester beeindruckthatte. Sein Fazit: »Wir müssenreden.« Rattle habe sie ermutigt, zudirigieren, berichtet Canellakis. Bisdahin habe sie nie ernsthaft darübernachgedacht. Ob es an einem RoleModel gefehlt habe, wurde sie voreiniger Zeit im Interviewdes MagazinsConcerti gefragt. »Durchaus©Mathias BothorKarina Canellakismöglich«,hat sie da geantwortet.»Vielleicht dachteich, so wie ich bin,kann ich nicht vornestehen.IchhatteRiccardoMutis breiteSchulternvorAugen ...«Nach undnachseisie aber darauf gekommen,»dassdie Körperlichkeit nicht entscheidendist«.2011 nahm Karina Canellakis ihrDirigierstudium an der renommiertenJuilliardSchool auf und wurde 2014Assistentin beim Dallas SymphonyOrchestra. Im gleichen Jahr gab sieihrer Karriereeinen Turbo-Boost, alssie in Dallas spontan fürden erkranktenJaapvanZweden einsprang, einKonzert mit Emanuel Ax am Klavierleiteteund im Anschluss vomSolistenhöchsteAnerkennung sowievomPublikum Standing Ovationserntete.Inzwischen ist sie nicht nurChefdirigentin des Netherlands RadioPhilharmonic Orchestra, sondernGastdirigentin bei weltweit führendenKlangkörpern. IhreNew YorkerPrägung sieht sie als großen Vorteil,wenn sie ihr Dasein als Frau in einemmännerdominierten Metier reflektiert.Danach gefragt, antwortet sie: »Ichhabe nicht das Gefühl, in einem Männerberufzu arbeiten. Ich sehe michals Musikerin.«Frankfurt darf sichfreuen, zwei beeindruckende Frauenwie Anne-Sophie Mutter und KarinaCanellakis im gemeinsamen Konzerterleben zu dürfen.Konzert im Abo A: 27.2.2026AlteOper Frankfurt,Großer Saal, 20 UhrLondon Philharmonic OrchestraKarina Canellakis, LeitungAnne-Sophie Mutter,ViolineJean Sibelius:»Pohjolas Tochter«. SinfonischeFantasie fürOrchester op. 49Pjotr Tschaikowsky:Violinkonzert D-Dur op. 35Ludwig vanBeethoven:Sinfonie Nr.7A-Dur op. 92ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNGDIE PRO ARTE-KONZERTEAUF EINEN BLICKproarte-frankfurt.de©Markus JansDienstag 04.11.2025, 20.00 Uhr, Abo ALUKAS STERNATH,KlavierWiener SymphonikerPetr Popelka, LeitungLudwig van Beethoven Klavierkonzert Nr.1C-Durop. 15Gustav Mahler Sinfonie Nr.1D-Dur»Titan«Karten zu:128,– 105,– 88,– 70,– 56,– 42,–EuroMittwoch 28.01.2026, 20.00 Uhr,Abo BKIAN SOLTANI,VioloncelloWDR Sinfonieorchester KölnCristian Măcelaru, LeitungPjotr Tschaikowsky Nocturne d-Moll op.19Nr. 4Pjotr Tschaikowsky Rokoko-VariationenA-Dur op.33Gustav Mahler Sinfonie Nr. 5cis-MollKarten zu:85,– 74,– 64,– 50,– 39,– 27,– EuroSamstag 07.02.2026, 19.00 Uhr,Abo BDANIEL HOPE,Violine &Leitung©Esther HaaseKhatia BuniatishviliSamstag 09.05.2026, 20.00 Uhr,SonderkonzertGALA-ABENDJONAS KAUFMANN,TenorMALIN BYSTRÖM,SopranPhilharmonie Baden-BadenJochen Rieder, LeitungMagische Töne: Berühmte Melodien ausÖsterreich-UngarnArien und Duette aus Operetten von Karl Goldmark,Emmerich Kálmán, Franz Lehár, Paul Abraham u. a.Karten zu:199,– 159,– 129,– 99,– 79,– 59,– EuroZürcher KammerorchesterWolfgang Amadeus Mozart Sinfonie D-DurKV 196 +KV121 (207a)Wolfgang Amadeus Mozart Violinkonzert Nr. 1B-Dur KV 207Christoph Willibald Gluck AirdeFuries aus:»Orphée et Eurydice« Wq41Joseph Bologne, ChevalierdeSaint-GeorgesViolinkonzert A-Durop. 5Nr. 2Joseph Haydn Sinfonie f-Moll Hob. I:49Sonntag 22.03.2026, 19.00 Uhr,Abo AKHATIA BUNIATISHVILI,KlavierOrchestre delaSuisse RomandeJonathan Nott, LeitungClaude Debussy »Images pour Orchestre« L. 122Johannes Brahms Klavierkonzert Nr.2B-Durop. 83©Marco BorggreveVíkingur ÓlafssonKarten zu:95,– 85,– 73,– 60,– 49,– 35,– EuroKarten zu:95,– 85,– 73,– 60,– 49,– 35,– EuroDienstag 11.11.2025, 20.00 Uhr, Abo BVÍKINGUR ÓLAFSSON,KlavierJohann Sebastian Bach Präludium E-Dur BWV 854Ludwig van Beethoven Sonate Nr.9E-Dur op.14Nr. 1Johann Sebastian Bach Partita Nr.6e-Moll BWV 830Ludwig van Beethoven Sonate Nr. 27 e-Moll op. 90Franz Schubert Sonate e-Moll D566Ludwig van Beethoven Sonate Nr.30E-Durop. 109©Daniel WaldheckerSamstag 28.03.2026, 19.00 Uhr,Abo BROLANDO VILLAZÓN,TenorEnsemble PRJCT AmsterdamMaarten Engeltjes, LeitungOuvertüren, Szenen und Arien aus Opern vonWolfgang Amadeus MozartKarten zu:105,– 89,– 76,– 64,– 52,– 38,– EuroJanine JansenKarten zu:75,– 65,– 55,–43,– 32,– 22,– EuroDienstag 02.12.2025, 20.00 Uhr,Abo ASHEKU KANNEH-MASON,VioloncelloLondon Philharmonic OrchestraEdward Gardner, LeitungEdward Elgar »In the South« op. 50Camille Saint-Saëns Cellokonzert Nr.1a-Moll op. 33Sergei Rachmaninow Sinfonie Nr. 3a-Moll op.44Karten zu:128,– 105,–88,–70,– 56,– 42,–EuroFreitag 27.02.2026, 20.00 Uhr,Abo ALondon Philharmonic OrchestraKarina Canellakis, LeitungDaniel HopeANNE-SOPHIE MUTTER,ViolineJean Sibelius »Pohjolas Tochter« op. 49PjotrTschaikowsky Violinkonzert D-Durop. 35Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr.7A-Dur op. 92Karten zu:182,– 159,– 129,– 99,– 69,– 49,– EuroRolando Villazón©ConcertsPamplona &Jakob TillmannSonntag 10.05.2026, 19.00 Uhr,Abo BJANINE JANSEN,ViolineCamerata SalzburgRichard Dubugnon Piccolo concerto grosso op. 87Francesco Geminiani Concerto grosso d-Mollop.5Nr.12»La Folia«Nino Rota Concerto per Archi (Konzert fürStreicher)Antonio Vivaldi »Le quattro stagioni«(Die vier Jahreszeiten)Karten zu:95,– 85,– 73,– 60,– 49,– 35,– EuroDienstag 09.12.2025, 20.00 Uhr,Abo BXAVIER DE MAISTRE,HarfeFestival Strings LucerneDaniel Dodds, Violine &Leitung©Nikolaj LundXavier de MaistreDienstag 14.04.2026, 20.00 Uhr,SonderkonzertGRIGORY SOKOLOV,KlavierDas Programm wird zu einem späterenZeitpunkt bekannt gegeben.Alle Preise verstehen sich zzgl. einer Systemgebührvon1,80 Euro proKarteund einer Servicegebührvon3,90 Euro proAuftrag.Werke von Georg Friedrich Händel, John Dowland,Alexandre Guilmant, François-Adrien Boieldieu undPjotr TschaikowskyKarten zu:85,– 75,– 65,– 55,– 45,– 35,– EuroKarten zu:85,– 74,– 64,–50,–39,–27,–EuroDienstag 28.04.2026, 20.00 Uhr,Abo ASamstag 17.01.2026, 19.00 Uhr, Abo AJOSHUA BELL,Violine &LeitungAcademy ofStMartin in the FieldsKevin Puts »Earth«Johannes Brahms Violinkonzert D-Dur op.77Robert Schumann Sinfonie Nr. 1B-Dur op. 38»Frühlingssinfonie«Karten zu:105,– 89,–76,– 64,–52,– 38,–EuroSonntag 08.03.2026, 19.00 Uhr,Abo ABRUCE LIU, KlavierCity of Birmingham Symphony OrchestraKazuki Yamada, LeitungWilliam Walton »Orb and Sceptre«PjotrTschaikowsky Klavierkonzert Nr.1b-Moll op. 23Modest Mussorgsky Bilder einer AusstellungKarten zu:95,– 85,– 73,– 60,– 49,– 35,– EuroCHAMBER ORCHESTRAOF EUROPESIR SIMON RATTLE,LeitungBéla Bartók Musik fürSaiteninstrumente,Schlagzeug und Celesta Sz. 106Ferruccio Busoni Sarabande op. 51 aus:Zwei Studien zu »Dr. Faust«Johannes Brahms Sinfonie Nr.4e-Moll op.98Karten zu:128,– 105,– 88,– 70,– 56,– 42,– EuroGrigory Sokolov©Mary Slepkova/Deutsche Grammophon

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